Das Glück, kein Reiter wird's erjagen, es ist nicht dort und ist nicht hier. Lern überwinden, lern entsagen, und ungeahnt erblüht es dir. Theodor Fontane
Glück steht für das Zusammentreffen guter bzw. zielführender Fügungen oder Umstände, welche zu einem Ergebnis führen, das zufrieden und ruhig macht. Dies führt im besten Falle zu noch besseren "Ergebnissen" und bringt eine Erfolgsspirale in Gang.
Die Crux am Glück bzw. Erfolg nach der eben genannten Definition ist, dass sie eine Abhängigkeit von äußeren Umständen suggeriert. Aus dieser Annahme heraus entsteht Hilflosigkeit, welche Aussagen nährt, wie: "Wenn die Rahmenbedingungen besser wären, dann wäre meine Arbeit leichter. Es müsste von Seiten der Gesetzgebung, der Firmenzentrale, meiner Führungskraft, meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr getan werden, dann hätten wir auch mehr Erfolg, oder es würde leichter werden."
Demgegenüber steht das Bild des heutigen Impulses: Eine Blume blüht einfach, d. h. sie wartet nicht bis alle Rahmenbedingungen opitmal sind. Eine Blume bildet die Knospen meistens im Herbst, schützt sie über den Winter. Sobald sich nur die geringste Gelegenheit bietet, erblüht sie mit aller Kraft, die ihr zur Verfügung steht. Eine Blume hat nicht die Möglichkeit wie wir Menschen, darüber nachzudenken, ob die morgigen Witterungsverhältnisse die Blüten erfrieren lassen, oder ob die Nährstoffe reichen bis die Früchte reif sind. Eine Pflanze kann nicht anders als beim Hauch einer Chance auf Erfolg sofort alles zu geben, alle Kraft in ihr Wachstum und damit in ihren Erfolg zu legen. Dies führt zum Einen dazu, dass Blumen an Orten blühen, an denen wir es für unmöglich halten. Es kann zum Anderen auch zum Scheitern führen, d. h. die Blüten erfrieren oder die Pflanzen entwickeln sich nie voll und kümmern vor sich hin.
Doch ist es bei uns Menschen so anders? Kümmern wir nicht auch dahin, wenn wir nur auf Lösungen von anderen oder von "außen" warten? So beinhaltet das Zitat von Theodor Fontane noch eine weitere Komponente des menschlichen Strebens, das dem Glück entgegensteht: Das Glück bzw. den Erfolg erzwingen zu wollen, während viel Energie mit dem Ruf nach Unterstützung, mit Vorwürfen, mit der Anklage von Mängeln und Versäumnissen verschwendet wird, und so der richtige Moment verpasst und Erfolgschancen nicht erkannt werden.
"... Lern überwinden, lern entsagen, und ungeahnt erblüht es dir."
Der zweite Teil des Zitats bedeutet in diesem Sinne: Widerstehen, die Verantwortung bei anderen zu suchen, widerstehen, die Rettung von anderen zu erwarten, widerstehen, das Glück und den Erfolg auf bessere Zeiten zu verschieben oder dort zu vermuten. Denn Erfolg erwächst in erster Linie aus den eigenen Ressourcen, die es gilt, im richtigen Moment - und erscheint seine Richtigkeit noch so vage - beherzt in die Waagschale zu werfen.
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