“Suche immer zu nützen, suche nie dich unentbehrlich zu machen.” Marie von Ebner-Eschenbach
In herausfordernden Zeiten ist es wichtig, als Führungskraft das große Ganze im Blick zu behalten, Bewährtes zu festigen und Chancen der Veränderung zu nutzen. Dies gilt es auch zu berücksichtigen, wenn die vielen "Kleinigkeiten" des Alltags hereinströmen und bearbeitet werden wollen.
Es ist eine Gratwanderung, welche Führungskräfte jeden Tag unternehmen und die im Bild des heutigen Impulses, einer Kunstinstallation in Venedig, wiederzuerkennen ist:
Die aus dem Wasser ragenden Arme halten und festigen das, was wichtig ist bzw. erscheint, damit es nicht im Wasser untergeht, oder zu bröckeln beginnt. Bei genauerer Betrachtung erscheint das Unterfangen aussichtslos und dadurch letztlich unnötig. Ähnlich ist es in der Führung, denn als Führungskraft "alles" am Laufen zu halten und auf "alles" zu schauen, ist unmöglich und kostet unnötig viele Ressourcen.
Deshalb braucht es Achtsamkeit und Mut, um sich im Alltag auf Dynamiken des Umfeldes einzulassen. Damit das gelingen kann, gilt es, aus dem Alltag herauszutreten, oder, um im Bild zu bleiben: Aus dem Wasser aufzutauchen, um auf die Gesamtsituation zu blicken.
Aus dieser Perspektive bekommt das Zitat: "Suche immer zu nützen, suche nie dich unentbehrlich zu machen." eine andere Bedeutung: Keine Führungskraft zielt bewusst darauf ab, unentbehrlich zu sein. Doch sind aus der jeweiligen Perspektive der Führungskraft oder der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter alternative Handlungsmöglichkeiten oder systemisch bedingte Ursachen für eine nicht gewollte, immer wiederkehrende Situation nicht zu erkennen. So entsteht bei allen Beteiligten das Gefühl einer vermeintlichen Unentbehrlichkeit.
Die Suche, "immer zu nützen" ist in diesem Sinne die Suche, sich entbehrlich zu machen, indem den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und auch dem Umfeld sowie anderen Anspruchsgruppen etwas zugemutet wird, und letztlich auch sich selbst. Diese Suche und die Veränderungen, die daraus resultieren, führen aber immer zu mehr Unabhängigkeit, Freiheit und Leichtigkeit bei allen Beteiligten.
Um gut und sicher diesen Weg zu gehen, braucht es eine Begleitung, die andere Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten anbietet und bei der "Suche nach Entbehrlichkeit" Impulse zur Orientierung und Reflexion bietet.
Was bedeutet das konkret in der Praxis?
Hätten Sie gerne von Zeit zu Zeit jemanden, mit dem Sie eine aktuelle Situation reflektieren können? Der Ihnen eine unvoreingenommene Außenperspektive eröffnet? Dann lesen Sie hier mehr zu unserer „Beratungs-Flatrate“, über die Sie außerdem Nachlässe auf alle unserer Angebote erhalten, wie z.B. den jährlichen KiTa-Kongress oder Inhouse-Teamtage.
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Hans Grasser
Geschäftsführer
Berater und Führungskräfte-Coach mit umfassender Erfahrung in der Organisationsentwicklung, Change-Management, Projektmanagement und Prozessmanagement.
Nebenberuflich Verwaltungsleiter und Dozent für Finanzmanagement.
Laura Hölzlwimmer, M.A.
Geschäftsführerin
Verwaltungsleiterin eines Verbunds mehrerer Kindertageseinrichtungen. Nach ihrem Studienabschluss (Geschichte, Interkulturelle Kommunikation und Slavistik) arbeitete sie im Wissenschaftsmanagement an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit 2020 ist sie Dozentin und Beraterin für Führungskräfte im Bildungsbereich.